Raucherentwöhnung im Urlaub
Ihr entspannter Weg in die Rauchfreiheit
Endlich Urlaub! Das heißt entspannen, die Seele baumeln lassen – und mit dem Rauchen aufzuhören! Denn so eine kleine Auszeit von Ihrem gewohnten Umfeld ist der ideale Zeitpunkt, um endlich den Rauchausstieg zu schaffen. Wir verraten Ihnen, warum und geben Ihnen Tipps für die Raucherentwöhnung im Urlaub.
Warum fällt aufhören so schwer?
Das Rauchen aufzugeben ist deshalb so schwer, weil Rauchen im doppelten Sinne abhängig macht: Zum einen ist Nikotin der Stoff, der zur körperlichen Abhängigkeit führt. Es stimuliert das Belohnungszentrum im Gehirn und ruft Entzugserscheinungen hervor, sobald dem Körper kein Nikotin mehr zugeführt wird. Neben der körperlichen Abhängigkeit macht auch die psychische Abhängigkeit, umgangssprachlich die „Macht der Gewohnheit“, die Raucherentwöhnung so schwer. Diese psychische Abhängigkeit ist mit Schlüsselreizen verbunden, d.h. das Rauchen ist mit ganz bestimmten Situationen verknüpft, zum Beispiel:
- zum morgendlichen Kaffee,
- im Auto,
- beim Telefonieren,
- in der Pause,
- oder zusammen mit Freunden.
Sie wiederholen dieses Ritual demnach immer, wenn sie mit diesen Situationen konfrontiert sind. Dieses Verhalten ist größtenteils über einen langen Zeitraum erlernt worden. Deshalb fällt es vielen Rauchern schwer, gerade dann die Zigarette wegzulassen.
Der Urlaub als Start in die Rauchfreiheit
Diese erlernten Gewohnheiten erschweren den Rauchstopp zusätzlich zur körperlichen Abhängigkeit. Fernab der täglichen Routine ist es deutlich einfacher Gewohnheiten zu ändern1. Dies gilt ebenfalls für den Rauchstopp2. Somit eignet sich der Urlaub sehr gut für den Start in die Rauchfreiheit! Man ist entspannter und befindet sich fernab von den alltäglichen Ritualen, die zum Rauchen verleiten.
5 Tipps für die Raucherentwöhnung im Urlaub
1. Eine gute Vorbereitung ist essentiell!
Bereiten Sie sich auf den Urlaub vor. Halten Sie Gründe, warum Sie mit dem Rauchen aufhören wollen, schriftlich fest und schauen Sie regelmäßig drauf – das bringt einen extra Motivationsschub. Kennen Sie übrigens schon unsere Übersicht Rauchen aufhören: Vorteile? Vielleicht finden Sie hier eine tolle Motivation. Außerdem ist es sinnvoll, Nikotinersatzprodukte in die Reiseapotheke einzupacken. Viele NICORETTE® Produkte eignen sich besonders gut für den Urlaub, da sie handlich sind. Sie passen sogar ins Handgepäck und sind optimal für unterwegs, z.B. im Zug oder im Flugzeug, da sie überall anwendbar sind.
2. Gezielt Nichtraucherbereiche aufsuchen!
Der Nichtraucherschutz ist in den meisten europäischen Ländern sehr streng geregelt und in den meisten Restaurants, Bars und vielen öffentlichen Orten gilt ein Rauchverbot. Suchen Sie diese Orte gezielt auf und nehmen Sie sie als Chance wahr, um auf die Zigarette zu verzichten. Es gibt zudem immer mehr Nichtraucherhotels, die das Rauchen in allen Bereichen in und vor dem Hotel untersagen.
3. Gesund und bewusst ernähren!
Vor allem im Sommer ist das Angebot an frischen und gesunden Lebensmitteln groß. Essen Sie viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukte und verzichten Sie auf Weizenprodukte, Süßigkeiten und fettes Essen. Speziell Bitterstoffe, die z.B. in vielen Salatsorten oder Gewürzen enthalten sind, unterstützen die Entgiftungsorgane wie Niere, Leber und Darm. Trinken Sie außerdem viel Wasser.
4. Sich regelmäßig bewegen!
Viel Bewegung hilft nicht nur einer Gewichtszunahme aktiv entgegenzuwirken (mehr dazu unter Rauchen aufhören ohne zuzunehmen), sondern wird auch Ihren Rauchausstieg sichtlich erleichtern. Sie lenken sich ab, bauen Stress ab und werden sich schnell fitter, frischer und gesünder fühlen. Gerade im Urlaub hat man viel Zeit für sportliche Aktivitäten im Freien: Ob Skifahren, Wandern, Radfahren, Wassersport oder Strandspaziergänge – Hauptsache Bewegung!
5. Bereiten Sie sich auf die Zeit nach dem Urlaub vor!
Zurück aus dem Urlaub werden Ihnen viele Situationen begegnen, in denen Sie als Raucher normalerweise zur Zigarette gegriffen haben. Überlegen Sie sich vorher mit welchen Alltagssituationen Sie das Rauchen verbinden und wie Sie diese Situationen vermeiden können bzw. welche Ablenkungsstrategien Sie konkret anwenden können. Hören Sie zum Beispiel Ihr Lieblingslied, essen Sie genüsslich etwas Obst oder kauen Sie zuckerfreie Kaugummis, sobald Sie akutes Rauchverlangen spüren.
1Wood et al. Changing Circumstances, Disrupting Habits. J Pers Soc Psych 2005;88(6):918-33
2Dawkins L. Why is it so hard to quit smoking? Psychologist 2013; 26(5):332-5; Verplanken et al. Interventions to Break and Create Consumer Habits. J Public Pol Mark 2006;25(1):90-103
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