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Rauchen: Folgen...

Frau kriegt schlecht Luft

Gesundheit, Fruchtbarkeit, Aussehen

Dass das Rauchen von Zigaretten nicht gesund ist, weiß fast jeder. Das Rauchen hat aber nicht nur Einfluss auf Ihre Gesundheit, sondern auch auf die Bereiche Sexualität und Fruchtbarkeit sowie auf Ihre äußere Erscheinung. Hier finden Sie alle Fakten sowie die häufigsten „Raucherkrankheiten“.

Erhöhte Sterblichkeit

In Österreich sterben täglich viele Menschen an den Folgen des Rauchens. Selbst das Passivrauchen kann erhebliche Gesundheitsschäden mit sich bringen. Einige Krankheiten, die der Tabakkonsum als gesundheitliche Folgen mit sich bringen kann, sind:

  • Lungenkrebs (und weitere Krebsarten)

  • Herzinfarkt

  • Bluthochdruck

  • Schlaganfall

  • Raucherhusten

Aufgrund dieser potenziellen Erkrankungen kann die Lebenserwartung eines Rauchers erheblich sinken.

Krebserkrankungen

Das Risiko an Krebs zu erkranken, steigt als Raucher enorm. Dabei erkranken Raucher nicht nur häufiger an Lungenkrebs als Nichtraucher. Das Risiko, Rachen-, Mund- oder Kehlkopfkrebs zu bekommen, ist bei Rauchern ebenfalls erhöht. Bei Raucherinnen steigt zudem die Gefahr, an Gebärmutter- oder Brustkrebs zu erkranken. Das im Tabakrauch enthaltene Nikotin selbst ist aber nicht krebserregend. Vielmehr sind es die mehr als 90 anderen Stoffe der über 5300 Inhaltsstoffe des Zigarettenrauchs.

Herz- Kreislauf-Erkrankungen

Krebs ist nicht die häufigste Folge des Rauchens. Noch öfter treten Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkte und Schlaganfälle auf. Dabei ist das Rauchen ist einer der Hauptrisikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Rauchen verursacht eine Verengung der Blutgefäße (Ateriosklerose) durch Ablagerungen. Dies führt zu Durchblutungsstörungen, die einen Herzinfarkt, Schlaganfall oder eine Thrombose auslösen können. Das so genannte „Raucherbein“ ist ebenfalls auf verengte Arterien zurückzuführen.

Atemwegserkrankungen

Raucher atmen mit jeder Zigarette mehr als 5.300 Chemikalien ein. Daher sind die Folgen des Rauchens für unsere Lunge am gravierendsten. Grund dafür ist, entgegen häufigen Vermutungen, nicht das Nikotin, sondern Teer und weitere Partikel im Tabak.

Werden diese dauerhaft eingeatmet, stören sie die Funktion der Bronchien und verursachen den umgangssprachlichen „Raucherhusten“, eine chronische Bronchitis. Verengen sich die Bronchien weiter, sprechen Experten von einer chronisch obstruktiven Bronchitis, die zu einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (kurz COPD) werden kann. Diese Erkrankung ist auch bekannt als Raucherlunge und geht mit anhaltendem Husten, erhöhter Schleimproduktion und Atemnot einher.

Folgen für Sexualität und Fruchtbarkeit

Rauchen vermindert sowohl die Fruchtbarkeit von Frauen als auch bei Männern:

  • Bei Frauen wirkt sich das Rauchen vor allem auf die Eierstöcke aus.

  • Die Wartezeit auf eine Schwangerschaft ist im Vergleich zu Nichtraucherinnen länger.

  • Bei Raucherinnen erhöht sich zudem das Risiko für Fehlgeburten und Frühgeburten.

Erfahren Sie mehr unter Rauchen in der Schwangerschaft und Stillzeit.

Bei rauchenden Männern ist das Rauchen ein Hauptgrund für Impotenz:

  • Rauchende Männer produzieren im Vergleich zu Nichtrauchern durchschnittlich weniger und weniger mobile Spermien.

  • Bei Spermien von Rauchern lassen sich vermehrt Genschäden feststellen.

Folgen für die Haut

Die giftigen Stoffe im Zigarettenrauch verengen die Blutgefäße und beeinträchtigen den Sauerstofftransport in das Gewebe – die Haut wird schlechter versorgt. Weitere Folgen:

  • Die Haut kann bei regelmäßigem Tabakkonsum einen gräulich-aschfahlen Teint bekommen.

  • Durch das regelmäßige Rauchen wird zudem der Alterungsprozess der Haut beschleunigt.

  • Wunden heilen daher bei Rauchern oft schlechter, da der Zigarettenrauch die Vermehrung der roten Blutkörperchen, die zur Wundheilung nötig sind, verlangsamt.

Folgen für die Zähne

Der Tabakrauch hinterlässt auf den Zähnen den typischen Raucherbelag:

  • Die gelben und braunen Farbpigmente dringen so tief in den Zahn ein, dass die Verfärbungen allein durch Zähneputzen nicht mehr entfernt werden können. Meist hilft hier nur eine professionelle Zahnreinigung oder ein Zahn-Bleaching.

Neben dem rein ästhetischen Aspekt hat das Rauchen auch Einfluss auf die Zahngesundheit:

  • Rauchen erhöht das Risiko für Parodontitis.

  • Infolge einer solchen bakteriell bedingten Entzündung des Zahnbetts haben Raucher viel häufiger lockere Zähne als Nichtraucher.

  • Zudem erhöht sich das Risiko für Karies und Wunden – egal ob Zahnfleischbluten oder gar nach einem chirurgischen Eingriff – heilen meist deutlich langsamer.

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